Programm

Hier findet ihr die bisher verfügbaren Ankündigungstexte der Inputs und Workshops, weitere werden folgen.

Die Vielzahl der Workshops wird offen für alle sein. Einige werden jedoch nur als geschlossene Veranstaltung angeboten, oder werden eine begrenzte Anzahl an Teilnehmer_innen haben. Für diese Workshops könnt ihr euch vor Ort am InfoPoint anmelden. Dort bekommt ihr während des gesamten Kongress auch alle möglichen Informationen.

(Die angegebenen Termine können sich noch kurzfristig ändern.)


Solidarische Ökonomie – Solidarisch Wirtschaften für eine Welt ohne Ausbeutung und Grenzen

Vortrag & Diskussion

Do. 10.10., ab 19.00 Uhr

Ein gutes Leben für ALLE wird nur ohne Kapitalismus möglich. Wichtig ist eine Vision, eine gemeinsame Vorstellung wie eine bessere und gerechtere Welt aussehen und funktionieren kann. Unsere Aufgabe ist es das selbst zu organisieren und aufzubauen.  Dazu gehört Kritik und Selbstkritik, gemeinschaftliche Strukturen und solidarisches Wirtschaften. Die Art und Weise des Wirtschaftens ist grundlegend und existenziell für unser Leben. In der Gesellschaft gibt es schon viel Praxis und Erfahrungen mit solidarischer Ökonomie. Das wollen wir aufgreifen, beleuchten und (aus unserer Perspektive) weiterentwickeln.

„Beim solidarischen Wirtschaften steht nicht das Geld im Mittelpunkt, sondern die Menschen. Wenn hohe Ansprüche nach Selbstorganisation und Hierarchiefreiheit formuliert werden, heißt das noch lange nicht, dass sie auch gelebt werden. Solidarität und Kultur der Kooperation sind eine ständige Herausforderung. Eine weitere Herausforderung ist es immer wieder, kleinteilige Nischen zu verlassen, sich zu vernetzen und mit anderen zusammen zu arbeiten, auch über Grenzen hinweg“. (Elisabeth Voß)

Vortrag von Elisabeth Voß mit anschließender Diskussion

Zur Referentin:
Elisabeth Voß ist seit Jahrzehnten schreibend, vortragend, beratend und Verantwortung mittragend in selbstverwalteten Zusammenhängen tätig. 2015 hat sie den „Wegweiser Solidarische Ökonomie ¡Anders Wirtschaften ist möglich!“ in einer 2. aktualisierten Auflage veröffentlicht. www.elisabeth-voss.de


Wir bauen einen Bauwagen!

Workshop (outdoor)

Fr. 11.10. – So. 13.10.

Äh, unser Beitrag? Wir bauen einen Bauwagen. Selbstorganisation kann ja auch selber-ein-Zuhause-organisieren heissen, oder? Ja, direkt vor der Flora, in der Parklücke neben der Rampe.

Genau, während der drei Kongresstage.

Wieso utopische Quatschidee? Utopien, Selbstüberforderung und Flora, das passt doch gut, oder?

Nee, der wird nicht für uns sein. Wir haben schon welche. Wir machen das nur weil’s geht.

Ja, das ist schon als Workshop gedacht: Jede*r kann was, keine*r kann alles, alle machen mit.

Nein, ohne Anmeldung. Einfach Akkuschrauber einpacken (oder auch nicht) und vorbei kommen. Wir gucken dann zusammen, wo du einsteigen kannst.

Ob wir das gut überlegt haben und ob wir auch ’ne Theorie zur Praxis haben?
Äh, Öh, Ups… Naja, Freitag und Samstag Abend fachsimpeln wir nach Feierabend ab 20:30 Uhr nicht nur über Dämmmaterialien und Wandhinterlüftungen, sondern haben auch Raum um zu reflektieren, in welche selbstorganisierten Fallen wir immer wieder tappen und an welchen AhoiStellen wir Gegenentwürfe bereits praktisch leben.

#DIT-doittogether #Wagenplätzeforever


Geführter Rundgang durch die Rote Flora mit Geschichten & Anekdoten

Rundgang

Fr. 11.10., 16.30 Uhr und 18.00 Uhr

Für alle Menschen, die schon Freitagnachmittag in der Stadt sind, bieten wir zwei kleine Rundgänge durch die Räume der Rote Flora an. Hier erfahrt ihr etwas über die historischen und aktuellen Kämpfe der 30jährigen Besetzungsgeschichte, über relevante Diskurse und auch lustige Anekdoten. Treffpunkt ist der InfoPoint.


Freie Räume – Eine Geschichte der Jugendzentrumsbewegung
Ein Dokumentarfilm von Tobias Frindt

Film & Diskussion

Sa. 12.10., 10.00 – 12.00 Uhr

Die Studentenrevolte, die sexuelle Revolution, das Lossagen vom Nachkriegsdeutschland  der Täter und Mitwisser: Mittlerweile gehört 1968 zum Gründungsmythos der Berliner Republik. Weithin unbekannt ist jedoch, dass nur kurze Zeit später die Ideen und
Forderungen der 68er sich in einer anderen Jugendbewegung manifestieren sollten. In den frühen 70er Jahren versuchten tausende von Jugendlichen in Westdeutschland in ihren Städten und Gemeinden selbstverwaltete Jugendzentren und Jugendhäuser zu etablieren, um sich eigene Treffpunkte zur Freizeitgestaltung ohne Konsumzwang und ohne Kontrolle durch die Elterngeneration zu schaffen. Freie Räume geht dieser von der Geschichtsschreibung fast vergessenen Bewegung nach und versucht
darüberhinaus herauszufinden, was von ihr übrig geblieben ist.

BRD 2019 | 102 Minuten | 16:9 | Farbe & S/W
Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln

Über den Filmemacher:
Tobias Frindt, im südhessischen Odenwald aufgewachsen, lebt in Mannheim und macht derzeit seinen Master in Kommunikationsdesign. Während
seines Bachelorstudiums fing er an kurze Experimentalfilme und Musikvideos zu drehen, immer im Hinterkopf, spätestens mit seiner Abschlussarbeit einen Dokumentarfilm zu produzieren. 2015 führte ihn sein Praxissemester nach Berlin zu play loud! Productions. Dort arbeitete er als Regieassistent mit den Filmemachern Dietmar Post und Lucia Palacios an „Deutsche Pop Zustände“. Ein Dokumentarfilm über das Zusammenspiel von Popkultur und rechtsextremer Ideologie, welcher 2016 für den Grimme-Preis nominiert wurde. Zurück in Mannheim begann er, im Rahmen seiner Abschlussarbeit, mit der Arbeit an „Freie Räume – Eine Geschichte derJugendzentrumsbewegung“. Dieser ist nun sein
erster abendfüllender Dokumentarfilm.

Infos: freieraeume-film.de
Trailer
: https://vimeo.com/328980991


Kollektives Arbeiten und Teilzeitstrukturen in der Solidarischen Landwirtschaft

Workshop & Diskussion

Sa. 12.10., 10.00 – 11.30 Uhr

In einer Solidarischen Landwirtschaft (kurz: Solawi) tragen viele Menschen gemeinsam die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs.
In unserer Solawi haben sich rund 550 Menschen zusammengeschlossen um sich ein Jahr lang die gesamte Ernte zu teilen. Alles was essbar ist wird geerntet, egal ob groß, klein oder krumm.
Neben der Unterstützung kleinbäuerlicher Landwirtschaft und der Versorgung mit regional-saisonalem Gemüse gehören kosequent ökologischer Anbau und gute Arbeitsbedingung zu unseren Zielen.

Im Workshop wollen wir gemeinschaftlich in den Austausch gehen über eure und unsere Erfahrungen mit unterschiedlichen Lohnarbeitsmodellen.
Mit Hilfe verschiedener Methoden fragen wir nach dem Zusammenhang, bzw. der Bedeutung von Selbstorganisierung, der Kollektivierung von Wissen und anderen Herausforderungen – auch über den Acker hinaus. 😉

Mit euch diskutieren Bianca und Katha – Gärtner*innen der Solawi. Als solche organisieren wir uns kollektiv in Teilzeitstrukturen – nicht zuletzt mit der Idee, Lohnarbeit hierarchie-und machtkritischer gestalten zu können.

Sprache: Deutsch (evtl. Flüsterübersetzung)


Gute Zeiten, schlechte Zeiten – Ein kleiner Einblick ins Innere des Kollektiven Zentrums

Vortrag & Diskussion

Sa. 10:00 – 11:30

Wir wollen über einige wenige Kristallisationspunkte und Probleme des KoZe sprechen. Hierbei wird versucht aufzuzeigen, wie selbstorganisierte Häuser aus den gemachten Erfahrungen lernen können. Das KoZe war ein selbstorganisiertes, teilbesetztes Haus am Hamburger Hauptbahnhof. Es existierte von 2014 – 2016.


Verdeckte Ermittler*innen in linken Strukturen
(BEGRENZTE TEILNEHMER*INNENZAHL – BITTE VOR ORT ANMELDEN!)

Workshop

Sa. 12.10., 12.00 – 13.30 Uhr

Seit 2013 sind in Hamburg und in Heidelberg insgesamt vier Verdeckte Ermittler*innen der Polizei in linken Strukturen enttarnt worden. In dem Workshop werden Aktivist*innen aus Hamburg über ihre Erfahrungen zu den Auseinandersetzungen, Recherchen und Veröffentlichungen um die verdeckt eingesetzten LKA-Beamten Iris Plate, Maria Böhmichen und Astrid Oppermann berichten. Es soll aber auch um die Fragen gehen, wie wir in unserer politischen Arbeit mit der Tatsache umgehen, dass Polizei und Verfassungsschutzbehörden versuchen, Spitzel und verdeckte Ermittler*innen in Strukturen einzuschleusen. Gibt es Möglichkeiten, sich davor zu schützen? Und vor allem: Was tun, wenn zu Menschen ein „komisches“ Gefühl entsteht oder gar ein konkreter Verdacht besteht?


Kein Tag ohne –
Selbstverwaltung, Widerstand und Widersprüche im Haus Mainusch

Lesung & Diskussion

Sa. 12.10., 12.30 – 14.00 Uhr

Seit Heute-Nacht halten wir, Studenten der Jogu-Mainz das Haus MAINUSCH BESETZT!!!!!!!!!!!!!!!!!, schrieben die Besetzer*innen 1988. Ein historisches Ereignis, was die Welt so schnell nicht vergessen wird, oder doch? 31 Jahre später, gähnende Leere in Mainz. Das Haus Mainusch, eine kleine Ruine voller Überraschungen, soll seit zwei Jahren schon geräumt und abgerissen werden. Wie Gentrifizierung Freiräume gefährdet, von den Widersprüchen und Streitereien, vom medialen und politischen Schurken-Dasein, was es mit dem Wasser in der Heizung auf sich hat, warum Plenum wichtig für die Revolution ist und von der Beziehung zwischen Politik und Party. Das sind nur einige der Themen, die den Alltag im Haus Mainusch mitbestimmen – dem einzigen autonomen Kulturzentrum in Mainz.

Wir wollen mit euch gemeinsam über Selbstverwaltung, Widerstand und Widersprüche in Freiräumen diskutieren und euch das Haus Mainusch vorstellen, euch aus unserem Buch vorlesen und uns mit euch vernetzten.

Zu Uns: Wir sind 3 bis 4 Menschen, die seit längerer Zeit aktiv im Haus Mainusch sind und letzten Sommer, beschlossen haben ein Buch über das räumungsbedrohte Projekt zu schreiben.


Selbstverwaltet Wohnen – eine Retrospektive auf 10 Jahre Eschenhof Workshop

Workshop

Sa. 12.10., 12.00 – 13.30 Uhr

Den Eschenhof gibt es mittlerweile seit 10 Jahren. Der Resthof stand für uns am Ende einer langen Suche nach einem geeigneten Ort, unsere Utopie zu verwirklichen – 10 Jahren leben wir nun hier, im Südosten von Hamburg, wo es genug Platz gibt zum Wohnen, für Holz, Metall und Auto – Werkstätten und Veranstaltungsräume; Raum zur Entwicklung und Durchführung von gemeinsamen Projekten und langfristigen kollektiven Perspektiven.

Wir sind Teil des Mietshäuser Syndikat welches, durch den solidarischen Verbund dazu beiträgt, dass sich immer neue Projekte gründen können und immer mehr Häuser vom Markt der Immobilien Haie verschwinden https://www.syndikat.org/de/
Infos zum Eschenhof: http://projekt-eschenhof.org

Wir möchten euch 4 kurze Inputs geben zu den Themen:
1. Das Mietshäusersydikat
2. Struktur für die Selbstverwaltung auf dem Eschenhof
3. Die offenen Räume und Werkstätten
4. Retrospektive auf 10 Jahre Selbstverwaltung

Daraufhin gibt es dann, entweder einen Erfahrungsaustausch mit euch, über Schwierigkeiten und Möglichkeiten einer gemeinsame Selbstverwaltung im Wohnen. Oder aber es entwickelt sich aus einem der Themenfelder eine Diskussion, hierfür haben wir dann ein paar Thesen in der Tasche.

Fest steht für uns aufjedenfall, wir bewegen uns! Manchmal bewusst, auch mal unbewusst, manchmal schneller und auch mal langsam. Manchmal brauchen wir viel Energie für unsere Gruppe, dann wieder für Baustellen oder Aktionen außerhalb den Hofes. Unsere Strukturen Wandeln sich, durch neue Einzüge und Rollenveränderungen. Unsere Grundkonsense werden ausgepackt und neu angeschaut. Wissensaneignungen und Verantwortungsübernahmen passieren oder werden auch mal schwer gemacht, manchmal fehlt auch einfach die Kraft sich Themen selbst anzueignen, dann werden Entscheidungen auf eine sehr lange Bank geschoben oder auch mal durch das Gesetz der Füße entschieden.


+++FÄLLT LEIDER AUS+++
Hamburger Kämpfe zur (Wieder-)Aneignung der Stadt – Ein Rundgang

Sa. 12.10., ab 13.30 Uhr (Treffpunkt vor der Ex-Vokü Rote Flora)

Die Rote Fora gilt auch über die autonome Szene hinaus als heimliches Wahrzeichen Hamburgs, Begriffe wie „Bambule“ lassen anpolitisierte Studies von revolutionären Umbrüchen träumen und einst erkämpfte Räume gelten längst als etablierte Infrastruktur einer (radikalen) Linken.

Ein thematischer Rundgang durch die Straßen Hamburgs mit einer theoretischen Auseinandersetzung über die politische Praxis der Besetzung. Auf der Suche nach realisierten Utopien und vergessenen Orten.

+++FÄLLT LEIDER AUS+++


Premium Kollektiv

Workshop

Sa. 12.10., 15.00 – 16.30 Uhr

Premium verkauft seit 17 Jahren Getränke in 200 Städten in 3 Ländern. Es gibt von sich an, nach folgendem Leitsatz zu handeln: „Premium will ein faires, ökologisches und sozial tragfähiges Wirtschaftsmodell in hoher Qualität vorleben und verbreiten.“ So wird alles im Konsens entschieden – mit allen Gliedern der Produktionskette, von den Abfüllenden bis zu den Konsumierenden. Das kann zunächst kompliziert klingen und dennoch funktionieren. Eine wichtige Komponente dabei kommt dem Konsensprinzip zu. Wie so ein Untermehmen und diese Art der Kommunikation funktioniert, inklusive praktischer Beispiele, könnt ihr in diesem Workshop erfahren.


NINA (FraueN IN Aktion – WomeN IN Action)

Vortrag & Diskussion

Sa. 12.10., 15.00 – 16.30 Uhr

NINA (FraueN IN Aktion – WomeN IN Action) ist eine feministische Gruppe
von geflüchteten Frauen*, Frauen* mit Migrationserfahrung und
Freund*innen in Hamburg, die sich gemeinsam selbst-organisieren.
Wir stellen die Gruppe und unsere Arbeit vor. Der Fokus des Vortrags
liegt darauf, wie wichtig es ist, das Persönliche als Politisch zu
verstehen. Daraus ergibt sich für uns das Ziel, den Einzelnen die
politische Arbeit in einer selbstorganisierten Gruppe zu ermöglichen –
z.B. durch Kinderbetreuung, Übersetzungen, Essen. Im Anschluss an den
Vortrag wollen wir gemeinsam mit euch diskutieren.
Wir werden voraussichtlich Englisch, Deutsch, Spanisch und Arabisch
sprechen und jeweilige Übersetzungen in die anderen Sprachen anbieten.

[ENG]
Lecture & discussion
NINA (Women IN Action – FraueN IN Aktion) is a feminist group of refugee
women *, women * with migration experience and friends in Hamburg, who
organize themselves together.
We will introduce the group and our work. The focus of the talk is on
how important it is to understand the personal as a political. The
result for us is the goal of enabling individuals to do political work
in a self-organized group – e.g. through childcare, translations, food.
Following the talk, we want to discuss with you.
We are probably going to speak English, German, Spanish and Arabic and
offer translations into the other languages.

NINA: https://www.facebook.com/fraueNINAktionHH/


Warum Infoläden?

Workshop & Diskussion

Sa. 12.10., 15.00 – 16.00 Uhr

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die wissen möchten, was wir in
Infoläden so machen. Es werden verschiedene Infoläden, deren Entstehung
und Motivation vorgestellt und auch wie Aufgaben und Zielsetzungen sich
im Laufe der Zeit, teilweise über Jahrzehnte, verändert haben. Wir
wollen gerne auch mit euch in lockerer Runde diskutieren, was ihr für
Anregungen für unsere Arbeit habt.


Perspektiven von Infoläden

Workshop & Vernetzung

Sa. 12.10., 16.30 – 17.30 Uhr

Dieser Workshop ist offen für alle Interessierten, richtet sich
aber vor allem an in Infoläden / linken Buchläden Aktive, um uns
gemeinsam über unseren Alltag, Probleme und Perspektiven auszutauschen.


Darf’s ein bisschen mehr sein? Linkes Leben mit Kind

Workshop & Diskussion

Sa. 12.10., 17.00 – 18.30 Uhr

Wir wollen zusammenkommen, um uns auszukotzen, zu diskutieren und Utopien zu spinnen.
> Open for all genders
> Für alle Menschen, ob mit oder ohne Kinder, mit Kinderwunsch oder mit ohne Kinderwunsch und alle anderen!


Das Autonome Zentrum Köln

Workshop

Sa. 12.10., 17.00 – 18.30 Uhr

In Köln sind momentan zahlreiche linke Projekte in ihrer Existenz
bedroht, unter ihnen auch das AZ Köln. Wir wollen einen Überblick über
die Entstehung des AZ, die nachfolgenden Entwicklungen und die aktuelle
Situation geben. In diesem Zusammenhang wird auch die
projektübergreifende Vernetzung und gemeinsame Organisierung linker
Projekte in Köln Thema sein.

Infos zum AZ Köln findet ihr hier: https://az-koeln.org/


Podiumsdiskussion zum Thema Selbstverwaltung: Rückblicke, Bestandsaufnahmen, Perspektiven

Sa., 12.10., ab 20.00 Uhr (max 2 Stunden)

Was waren die schönsten und schlimmsten Erlebnisse in den eigenen Strukturen?

Wie wird in den einzelnen Projekten mit der Generationenfrage umgegangen? Haben sich angesichts neuer Medien, virtueller Treffpunkte und Austauschmöglichkeiten „klassische“, selbstverwaltete Projekte (AZ’s, Soziale Zentren) nicht mittlerweile überlebt? Was ist die Motivation dafür, trotz Schwierigkeiten des Selbstverwaltungsalltags (nicht nur bürokratische Hürden) weiterzumachen und wie ist der Blick auf die Zukunft?  

Zu diesen und anderen Fragen, Sinn und Unsinn, sowie Perspektiven der Selbstorganisation diskutieren Aktive der Roten Flora, des Gängeviertels, des AZ Salzwedel, des AZ Köln und der Fux Kaserne.

Moderation: Siri Keil


Kollektive treffen sich

Austausch – Diskusion – Anregungen

So. 13.10., 10.00 – 11.30 Uhr

Wie geht das in einem Kollektiv zu arbeiten? Wie wird kommuniziert? Und was ist Konsens? Warum gibt es nicht mehr Kollektive? Wie gründe ich ein Kollektiv?

Ein paar Kollektive geben einen Einblick in ihre Strukturen. Alte sowie neue Kollektive werden reden, Fragen beantworten, von Geschichten und Erlebtem erzählen, uvm.


Projektideen vs. Bedürfnisse –
Vorstellung des Hausprojekts GoMokry und der öffentlichen Flächen der Mokrystr.1

Vortrag & Diskussion

So. 13.10., 10.00 – 11.30 Uhr

Nach einem kurzen Input zu uns, unserem Hausprojekt und den öffentlichen Flächen in Hamburg-Wilhelsburg, möchten wir mit euch anschließend einen Blick dahin werfen, wo es knirscht, und über Widersprüche anhand konkreter Fragen diskutieren.
(Flüsterübersetzung nach Bedarf)


Freier Fluss – Labor solidarischen Wirtschaften

Workshop & Diskussion

So. 13.10., 10.00 – 11.30 Uhr

Der „Freie Fluss“ ist ein solidarisches Netzwerk aus  dem Wendland mit emanzipatorischem Anspruch. Was wir tun findet in unserem Alltag statt, wir sind also ein Netzwerk praktischer Organisierung.

Wir wollen nichtkommerzielles bzw. nichtkapitalistisches Wirtschaften ausprobieren und erlernen. Zentral ist uns dabei, dass wir uns von der Tauschlogik befreien. Statt zu tauschen und aufzurechnen steht bei uns das Beitragen im Mittelpunkt. Sich aufeinander zu beziehen und auf dem Schirm zu haben scheint uns wesentlich wichtiger als einer Leistungs- oder Verwertungslogik zu folgen. Dabei ist es auch immer wichtig sich nicht von kapitalistischen und staatlichen Zwängen vereinnahmen zu lassen. Ebenso wenden wir uns gegen die Anhäufung von Besitz und setzen uns für ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften ein.

Wir wollen mit euch den Stand unserer aktuellen Diskussionen und Widersprüche teilen und gerne mit euch zusammen unsere Strukturen und Praktiken kritisch reflektieren.


Soli-Kollektiv-Messe //// Vernetzung- Austausch-Inspiration

Messe

So. 13.10., ab 14 Uhr

Am Sonntag halten verschiedene Kollektive, Infoläden und Kooperativen bei der Soli-Messe Infos und Angebote für euch bereit, um einen Einblick in ihre Arbeit zu ermöglichen. Der Gedanke dahinter ist Menschen, Gruppen und Organisationen zusammen zu bringen und sich bei einem Stück Kuchen vom Café Muckefuck mit anderen Menschen auszutauschen und zu vernetzen.
Alle Genres – freier Eintritt –  stay connected!


Kollektivbetriebe und privates Eigentum

So. 13.10., 15.00 – 17.00 Uhr

Workshop & Diskussion

Es gibt inzwischen eine Menge selbstverwalteter Firmen,
Kollektivbetriebe, Betriebe im Besitz der Belegschaft etc. – Projekte,
die sich eine andere Form des Wirtschaftens auf die Fahnen geschrieben
haben und einen Beitrag zur Überwindung des Kapitalismus leisten wollen.
Aber alle, ob in der Form der GbR, GmbH oder Genossenschaft, stellen im
juristischen Sinne (gemeinschaftliches) Privateigentum dar.
Inwiefern liegt darin ein politisches Problem? Welche konkreten Risiken
sind damit verbunden? Welche Alternativen wären wünschenswert und denkbar?
Darum soll es in diesem Workshop gehen.


30 Jahre Rote Flora –
Ausstellung mit Plakaten, Texten und Fotos aus Höhen und Tiefen der 30-jährigen Flora-Geschichte

Vernissage / Ausstellung

So. 13.10., ab 18 Uhr
(danach öffnet die Ausstellung bis Monatsende täglich um 17 Uhr)

Aus den letzten 30 Jahren gibt es viel zu erzählen über die Entwicklung im Stadtteil, den Auseinandersetzungen mit den Nachbar*innen, den Medien, der Polizei, der Stadt, der Szene und untereinander. Einen Teil dieser Auseinandersetzungen versuchen wir nachvollziehbar zu machen und diskutieren darüber auch gern mit euch. Es hat sich in den Jahren einen Menge Material zum Staunen, Schmunzeln, Kopfschütteln und Erinnern zusammengefunden. Also kommt rum! Flora für alle!

Archiv der sozialen Bewegungenhttps://www.rote-flora.de/veranstaltung/archiv-der-sozialen-bewegungen/?occurrence=2019-09-23